Raumpatrouille

von Mathias Brandt

In „Raumpatrouille“ von Matthias Brandt werden „Die phantastischen Abenteuer des Raumschiffes Orion“ mit keinem Wort erwähnt.

Doch wozu dann dieser Titel?
Weil das Raumschiff keiner Erwähnung bedarf und weil es Brandt gelingt diese Zeit meiner Kindheit für 172 Seiten wieder lebendig werden zu lassen. Gekonnt navigiert er in seinen Geschichten an allen Einzelheiten zum politischen Betrieb jener Tage vorbei.
Auch von seinen Brüdern Peter und Lars erfährt man rein gar nichts.
Dagegen zeichnet er ein vergnügliches Vexierbild von seinem Vater Willy Brandt und von Herbert Wehner, während man zu jedem Zeitpunkt die liebevolle Nähe seiner Mutter erahnt, an deren Rockzipfel er sich während seiner phantastischen Abenteuer festhält.

Raumpatrouille ist ohne wirklichen Tiefgang aber dennoch eine unterhaltsame und emotionsgeladene Lektüre für die Babyboomer.

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