Mein Blick wendet sich nach Norden.
Jenseits der Caldera wird das Gebirge der Inselgruppe allmählich sichtbar. In einem weiten Bogen verbreitert es sich von Osten her kommend bis zu mir. Es ist die Küstenlinie des Archipels Santorin, welche sich eindrucksvoll aus dem Ägäischen Meer erhebt.
Vor mir erstreckt sich eine Siedlung aus weiß gekalkten Gebäuden. Schmale Wege verbinden die Häuser und Plätze. Der Ort reicht bis dicht an die Felsen der nahen Steilküste heran. Eine Treppe führt von dort unten herauf. Hier und da schützen Schirme und Dächer vor der heißen Sonne.
Über allem breitete sich ein makelloser Himmel aus. Sein Licht wird in alle Schattierungen von Blau zerstreut: von der Meeresoberfläche und der Diesigkeit in der Atmosphäre darüber. Die azurfarbenen Kuppeln der Kirchen und Türme und mancher blau angestrichene Hauseingang verstärken das Farbspiel noch.
Niemand ist zu sehen. Nur eine Hose hängt zum Trocknen über der Mauer einer Terrasse.