Der Duden als Unterhaltungslektüre

Ein Stapel Bücher

Von Walter Winter, 20. Januar 2017

Das Kursbuch der „Deutschen Bahn“ …

„Saarbrücken, der Zug endet hier…!“ – Wer kennt nicht diesen letzten und bedeutungsschweren Satz aus jenem Sketch[1], in welchem Loriot im Stil und Habitus eines Literaturkritikers das Kursbuch der Deutschen Bahn vorliest?

… oder doch besser den Duden?

Wie anders lässt sich doch der Duden lesen, jedenfalls mit höherem Erkenntnisgewinn. So erklärt dieser doch nicht nur die korrekte Schreibweise, sondern auch die Bedeutung der Wörter, die zu Sätzen gefügt das Medium unserer Sprache und der Kommunikation ausmachen. Das kommt einem am Hauptbahnhof in Saarbrücken besonders gelegen, wenn sich der Zug wieder einmal „aufgrund einer Betriebsstörung“ verspätet.

Vorsicht (Satire)!

Doch sei die Lektüre des Duden mit Vorsicht angegangen, damit der geneigte Leser sich nicht verliere in den Buchstaben, sondern sie einsetze und ihnen Leben einhauche. Nicht dass es den Wörtern ergehe wie in dem Gedicht „Bibliothek“ von Ernst Jandel, welches wie folgt beginnt:

„die vielen Buchstaben
die nicht aus ihren wörtern können“

Die Lektüre des Duden liefert jedenfalls Erkenntnisse und verbessert die Rechtschreibung ungemein.

[1] Zitat Duden:
Skẹtch, Skẹtsch [skɛt͜ʃ] der[es], –e
<it.-niederl.-engl.; »SkizzeStegreifstudie«>:
(besim KabarettVarieteeFernsehenaufgeführte) kurze,
effektvolle Szene mit meist witziger Pointierung“

Duden

 

Duden – Die deutsche Rechtschreibung: Das umfassende Standardwerk auf der Grundlage der aktuellen amtlichen Regeln
Dudenredaktion

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